Museumsgeschichte
Es war nach dem großen Jubiläum - Isenburg feierte im Jahre 2003 seine urkundliche Ersterwähnung vor neunhundert Jahren - als der Gedanke aufkam, ein Heimatmuseum aufzubauen. Einige engagierte Männer des Dorfes nahmen die Sache in die Hand und machten der Gemeindeverwaltung einige Vorschläge. Zunächst wurde diskutiert, wo denn das Museum seine Zelte aufschlagen sollte. Die Wahl fiel schließlich auf die "Alte Porz", ein Burgtor aus der Zeit der Ortsbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Völlig marode Innenräume galt es zu sanieren, Putz- und Anstreicherarbeiten standen an. Decke waren zu sanieren und Fußböden zu verlegen. 770 Stunden investierten ehrenamtliche Helfer. Ein Einrichtungskonzept für die auszustellenden Exponate musste erstellt und noch fehlende Ausstellungsstücke beschafft werden. Eine Isenburger Nagelschmiede - immerhin war Isenburg viele Jahrhunderte ein Dorf der Nagelschmiede - sollte Bestandteil der Ausstellung werden. Verhandlungen mit dem Landrat waren erforderlich, da sich die letzte noch vorhandene Nagelschmiede im Roentgen-Museum in Neuwied befand. Es hat geklappt, nun steht sie wieder in Isenburg. Das Museum hat die Ortsgemeinde keinen Cent gekostet. 1500 Euro steuerte die Vereinsgemeinschaft bei, weitere 1300 Euro erbrachte eine Haussammlung. Am 03. Oktober 2008 war es dann endlich soweit. Mit Glockenklang und Chorgesang, einer Begrüßung der anwesenden Gäste durch die Bürgermeisterin, dem Segen des Pastors und dem Schnitt durchs rote Band wurde das Museum eröffnet. "Klein aber fein ist es geworden", so die einstimmige Meinung der 200 Besucher am Eröffnungstag.
Das Museum hat während der Sommermonate (Mai bis Oktober) an jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet.
Museumsteam:
Dorothee Sudhoff-Mohr (Leitung)
Kevin Späth